🎄 „Wenn Chöre zu teuer sind, singt halt der Kassierer“

„Stille Nacht, teure Nacht“: GEMA senkt GebĂŒhren – WeihnachtsmĂ€rkte dĂŒrfen wieder summen

Berlin (dpo) – Nach Jahren der musikalischen Enthaltsamkeit dĂŒrfen Deutschlands WeihnachtsmĂ€rkte endlich wieder „Last Christmas“ in Endlosschleife spielen. Die GEMA hat sich mit diversen VerbĂ€nden auf einen neuen „Weihnachtsmarkttarif“ geeinigt – Musik darf nun mit 35 % weniger schlechtem Gewissen abgespielt werden.

📉 Koblenz als Mahnmal der GebĂŒhrenkultur

In Koblenz verursachten 13 Auftritte von Chören, so der Landeschorverband Rheinland-Pfalz, GEMA-GebĂŒhren von 15.000 Euro. FĂŒr viele kleinere StĂ€dte war das schlicht nicht mehr finanzierbar – die musikalische Besinnlichkeit wich dem stillen Verwaltungsakt.

Diese Katze summt nur noch innerlich. Aus KostengrĂŒnden.

đŸ§‘â€âš–ïž Stimmen aus dem Paragraphendschungel

GEMA-Sprecher Dr. Klaus TaktgefĂŒhl: „Wir haben erkannt, dass es unfair ist, fĂŒr das Abspielen eines Kinderchors auf 12 mÂČ die GebĂŒhren einer BeyoncĂ©-Welttournee zu verlangen. Der neue Tarif berĂŒcksichtigt nun auch die emotionale LautstĂ€rke.“

Chorleiterin Gudrun Klang aus Koblenz: „Letztes Jahr mussten wir ‚O Tannenbaum‘ als rhythmisches FlĂŒstern auffĂŒhren, um unter dem GebĂŒhrenradar zu bleiben. Jetzt dĂŒrfen wir wieder singen – sogar mit Echo.“

Weihnachtsmarktbetreiber Horst GlĂŒhwein (Name geĂ€ndert): „Ich habe mehr fĂŒr Hintergrundmusik bezahlt als fĂŒr meine gesamte Lichterkette. Jetzt kann ich mir sogar einen zweiten Lautsprecher leisten – Luxus!“

🎁 BĂŒrokratie mit Besinnlichkeitsgarantie

Die neue Regelung sieht vor, dass WeihnachtsmĂ€rkte 35 % weniger zahlen mĂŒssen – aber nur, wenn die Musik nicht zu fröhlich klingt und maximal drei GlĂŒhweinstĂ€nde gleichzeitig ĂŒbertönt wird. Julia Klöckner (CDU) begrĂŒĂŸt die Einigung: „Endlich können wir wieder Weihnachtsstimmung simulieren, ohne dass die Kommunen Insolvenz anmelden mĂŒssen.“

🔼 Ausblick: Mehr Tarife, mehr Klangkontrolle

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