Ein Schwimmbad ist eine Sportanlage

Studie enthüllt: Brustschwimmen bringt nix – kraulende Sportler werden in deutschen Bädern als Bedrohung gesehen

Berlin (dpo) – Jahrzehntelang wurde es als gesunde Freizeitbeschäftigung gefeiert. Omas, Opas, Bürohengste und Hobby-Champions schoben sich aufrecht durchs Becken, den Kopf stolz über Wasser wie ein Seehund auf Valium – in der Überzeugung, dabei Sport zu treiben. Doch jetzt ist es amtlich: Brustschwimmen bringt gesundheitlich so viel wie ein Spaziergang im Hüfthohen Wasser. Mit Betonstiefeln.

Eine aktuelle Meta-Studie des Instituts für Wasserbasierte Volksirrtümer (IWV) stellt klar:

„Brustschwimmen in seiner populären Form – mit dem Kopf aus dem Wasser und der Hüfte irgendwo in der Vergangenheit – belastet den Nacken, zerstört Kniegelenke und täuscht Effizienz nur vor. Es handelt sich im Grunde genommen um gelenkschädigendes Planschen mit Stolzkomponente.“

Orthopäden in ganz Deutschland jubeln, denn ihre Terminbücher füllen sich weiter mit typischen Diagnosen: „Brustwirbelblockade, Schwimmbadknie, Planschnacken“.

Die wahre Tragödie: Kraulen ist erlaubt – aber nur theoretisch
Denn während das Kraulschwimmen orthopädisch, sportlich und technisch sinnvoll wäre, hat es im deutschen Badewesen keinen Platz. In öffentlichen Becken herrscht das Prinzip: Wer krault, stört. Wer schnell schwimmt, ist suspekt. Wer trainiert, gefährdet die Badeordnung.

„Ich wollte eine Serie schwimmen und habe mich brav auf die Bahn mit der Trennleine gestellt“, berichtet ein 39-jähriger Triathlet. „Nach 50 Metern war ich von einer Poolnudel, zwei Rentnern und einer aufblasbaren Schildkröte blockiert. Beim Zurückschwimmen wurde ich angebrüllt: ‚Das hier ist kein Wettkampf!’“

Tatsächlich regiert in deutschen Schwimmbädern ein System, das Experten als „Bäder-Biedermeier“ bezeichnen: Nicht Leistung, sondern Lautstärke zählt. Die „Schwimmbäder“ sind mehr Lärmtherapieräume mit Wasseranschluss als Sportanlagen. Dass der Bundesfinanzhof Schwimmbäder als „Sportstätten“ einstuft, sorgt daher regelmäßig für Lachkrämpfe bei Schwimmfreunden – zumindest bis sie wieder auf jemanden mit Taucherbrille treffen, der sie im Brusttempo überholen will.

Ein Schwimmbad ist eine Sportanlage
Ein Schwimmbad ist eine Sportanlage

Wer Sport will, muss raus – oder Youtube schauen
Verzweifelte Hobbysportler berichten inzwischen von Fluchtbewegungen ins Ausland, etwa in die Niederlande, wo man als Kraulschwimmer nicht automatisch als soziopathischer Beckenrandterrorist gilt. Oder sie bleiben gleich zu Hause und schauen sich Olympia-Trainingslager auf YouTube an:

„In HD. Ohne Chlorgeruch. Ohne Frust. Ohne Kindergeschrei.“

Zwischenfazit:

Brustschwimmen bringt nix

Kraulschwimmen ist verboten

Bäderbetreiber interessieren sich mehr für Pommespreise als für Sportkonzepte

Und so bleibt das deutsche „Schwimmbad“ das, was es heute ist: Ein feuchter Abenteuerspielplatz mit Pommesfahne. Kraulschwimmer müssen sich verstecken – oder ironisch durchbeißen.

Hinweis der Redaktion: Wer nicht ganz aufgeben will, kann sich hier informieren, wie man wenigstens die Wassertemperatur im „Schwimmbad der Herzen“ dokumentiert – das ist zwar auch kein Sport, aber immerhin Wissenschaft.

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert